Seiten des Inklusionsteams im Schulamt für den Märkischen Kreis
Nachlese Förderschultag 2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auch nach anderthalb Wochen sind wir noch beeindruckt vom Verlauf des Förderschultages. Das Wiedersehen, der gemeinsame Austausch und unterschiedlichste Workshops haben den Tag für uns besonders gemacht.
Ein besonderer Dank gilt allen Referent:innen und unserem Gastgeber, dem Team der Felsenmeerschule , DANKE!!!
Vielen lieben Dank auch für die rege Teilnahme an der Evaluation, die positiven Rückmeldungen und konstruktiven Vorschläge.
Auch die Presse hat berichtet….
https://www.mk-journal.de/index.php/2024/10/03/erster-foerderschultag-im-maerkischen-kreis/
Pressemeldung des MK
https://www.presse-service.de/data.aspx/static/1168886.html
Unter folgendem Link findet ihr das Material zu den Workshops. Das entsprechende Passwort erhaltet ihr per Mail.
Aktualisierte Fristen 24/25
Bitte beachten Sie folgende Fristen:
Fristen
Anträge sind einzureichen bis spätestens:Entscheidungen nach der AO-SF 15.10.24 – Alle Neuanträge für ein AOSF (außer Lernanfänger)
– Für Schülerinnen und Schüler in der Klasse 4 nur in begründeten Ausnahmefällen
– alle Entscheidungen für Schülerinnen und Schüler in der Klasse 4
Nach der Frist eingereichte Anträge werden in der Regel erst im
folgenden Schuljahr bearbeitet.
Regelförderort bleibt dann die Grund- bzw. Hauptschule31.10.24 – Abgabe der Beratungsprotokolle zur Dokumentation des
Elternwunsches/Elterngesprächs in Klasse 4 im Übergang in Klasse 531.01.25 – Neuanträge AOSF für Lernanfänger
Unterlagen der schulärztlichen Eingangsuntersuchung bei
Schulanfängern können ggf. nachgereicht werden15.04.25 – alle weiteren Entscheidungen nach der AO-SF
(Wechsel des Förderortes auf Antrag der Klassenkonferenz, bzw. der Eltern, Wechsel/Hinzunahme eines Förderschwerpunktes, Beendigung
des sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs)Die Fristen können hier auch als PDF herunterladen. Save The Date…!
Die Lehr- und Lernmittelbörse wird…
Auf der letzten Börse haben wir euch nach Namensvorschlägen für die die Börse gefragt. Der Name “Lehr- und Lernmittelbörse” hat uns lange Zeit begleitet, aber der Charakter der Veranstaltung hat sich über die Zeit hinweg verändert, sodass die Börse einen neuen Namen brauchte.
Der neue Name soll unterstreichen, …
… dass die Veranstaltung ein Treffpunkt ist, wo alte und neue Gesichter immer wieder zusammen finden können und ein professioneller Austausch möglich ist.
… dass uns Inklusion wirklich am Herzen liegt.
… dass gezielt zu einem Thema ein hochwertiger Input in den Mittelpunkt gestellt wird.
Ihr habt uns nicht im Stich gelassen! Wir haben viele Vorschläge von euch bekommen! Vielen Dank dafür! Wir haben lange über die verschiedenen eingebrachten Vorschläge diskutiert.
In Zukunft wird wir Lehr- und Lernmittelbörse …
Forum Gemeinsam Lernen
heißen.
Namenssuche
Wir sind auf der Suche nach einem neuen Namen für die Lehr- und Lernmittelbörse.
Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und brainstormen Sie mit uns…
XII. Börse – Save the date!
Neue Autorität- Veranstaltungstag 3 am 16. Sept. 2024
Transparenz – Unterstützung – Widerstand
Zum dritten Tag der Veranstaltungsreihe in Präsenz haben wir uns diesmal im Lüdenscheider Integrations- und Bildungszentrum getroffen.
Nach dem Stehcafé begannen wir den Tag mit einem Line up, bei dem deutlich wurde, dass noch viele Fragen offen sind, vor allem in den Bereichen friedvolle Sprache und wie implementiere ich die Neue Autorität in meinem System?
Nach einem Rückblick auf Haltung und Handlung, gingen die Gruppen in intensive Gruppenarbeit. Hier sollten die Gruppen einen Fall vorstellen die 3+1-Körbe-Methode anwenden und in einem zweiten Schritt überlegen, welche Bedürfnisse oder welche Motivation hinter dem gezeigten Verhalten steht.
Nach einer kurzen Pause starteten die Gruppen in die vertiefte Gruppenarbeit mit der Aufgabe Lösungen zu finden. Welche Ankündigung kann hier gesetzt werden? Welche Bedürfnisse, Motivation steckt dahinter? Und was schwächt die Präsenz und was stärkt sie?
Mit Blick auf diese vier Fragen kann eine Ankündigung im Sinne der Transparenz geschrieben werden.
Eine Ankündigung kann man für Schüler, Eltern, Kollegen oder aber für sich schreiben.
Was stört uns? Wie sieht das Verhalten genau aus, dass uns stört? Daraus entwickeln sich Ideen, dem Verhalten zu begegnen. Wichtig ist hierbei das Umsetzen, das Tun.
Kurzer Blick auf das Thema
Implementierung: Wie bekomme ich die größtmögliche Schnittmenge in meinem Kollegium hin? 3+1-Körbe-Methode im Kollegium einsetzen. Die Haltung entsteht aus dem Blick auf das Positive. Was funktioniert gut in meiner Schule? Was macht diese Methode, die Art der Arbeit aus? Wie kann ich das auf andere Bereiche ausweiten?
Am Nachmittag wurden die geschriebenen Ankündigungen als Rollenspiel vorgelesen.
Bei der Verlesung der Ankündigung ist es wichtig, dass der Adressat begrüßt wird und erklärt wird, warum man zusammengekommen ist. Dann wird die Ankündigung vorgelesen. Nach der Ankündigung wird das Setting zügig aufgelöst, ohne Diskussionen oder Gespräche zuzulassen. Die Ankündigung fungiert als Musterunterbrecher. Die Ankündigung wird dem Adressaten ausgehändigt. Und am Folgetag wird die Ankündigung sofort umgesetzt. Hier ist jetzt auch Raum für Nachfragen oder Gespräche.
Wichtig ist es auch wiederrum, sich zu überlegen, in welchem Setting man die Ankündigung verliest. Welchen Ort wähle ich? Welchen Zeitpunkt? …
Auch der dritte Arbeitstag war ein erfolgreicher und arbeitsreicher Veranstaltungstag. Wir freuen uns auf den 16. Dezember 2024!
Neue Autorität – Veranstaltungstag 2 am 1. Juli 2024
Zu Beginn des neuen Veranstaltungstages zeigte das Inklusionsteam MK mit einer Zeitleiste auf, welche Erwartung mit der Teilnahme an dem Projekt verknüpft sind.
Nach dem Auftakt, in dem die Grundlagen der Neuen Autorität erarbeitet wurden, steht für den zweiten Tag zunächst die Rückmeldung aus den verschiedenen Teams im Mittelpunkt. Die Schulteams berichteten von Konferenzen oder kurzen Inputs in den Schulentwicklungsgruppen, aber viele werden im neuen Schuljahr mit der intensiven Arbeit, z. B. mit einer ganztägigen Konferenz, starten. Auch von einigen Treffen in den unterschiedlichen Peergroups wurde erzählt.
Norman Aßelborn stellte vier Themen in das Zentrum des zweiten Tages:
- Transformatives Feld
- Wachsame Sorge
- Präsenz
- Haltung
Zum Themenbereich „Transformatives Feld“ erstellten die Peergroups je ein Plakat um ihre Sicht zu Autonomie – Sicherheit – Verbundenheit darzustellen.
Im darauffolgenden Thema „Wachsame Sorge“ wurde näher beleuchtet, wer was/wen im Blick hat. Dazu wurden drei verschiedene Ebenen betrachtet, die von Ebene eins der „Allgemeinen Aufmerksamkeit“ (neugierig und interessiert), über die zweite Ebene der „Fokussierten Aufmerksamkeit“ (gibt es Warn- oder Notsignale?) hin zur Ebene drei, der „Einseitige Maßnahmen, Schutz und Sicherheit als Ziel“ (bewusstes und sorgsames Überschreiten von sonst gültigen Grenzen ‚Konstruktiver Kampf‘) gingen.
Der dritte Themenbereich war die Präsenz. Auch hier finden sich drei Stufen, drei Intensitäten wieder, die den Ebenen der Aufmerksamkeit ähneln.
Intensität 1: Offene Aufmerksamkeit mit grundsätzlicher Präsenz
Intensität 2: Fokussierte Aufmerksamkeit, die bei aufkommenden Schwierigkeiten erhöht und bekannt gemacht wird
Intensität 3: Einseitige Maßnahme und Schutz
Im Bereich Haltung ist es wichtig, bei der Arbeit mit den Kindern, aber auch mit dem Kollegium eine Trennung von Verhalten, Person und Bedürfnis zu achten. Dazu muss das Bedürfnis verstanden werden und dass das Verhalten die gerade einzige Möglichkeit für die Person ist. Hierzu stellte Norman Aßelborn die Methode 3+1-Körbe-Methode vor. Wichtig innerhalb dieser Methode ist, dass das Bedürfnis der Person gestillt wird und dass man hinterfragt, aus welcher Motivation heraus die Person dies tut. (Eine genaue Beschreibung der Methode befindet sich in der Syna-App.)
Aus dieser Arbeit mit der 3+1-Körbe-Methode und der Trennung von Verhalten – Person – Bedürfnis ergibt sich die Ankündigung:
Diese Ankündigung wird in einem Brief verfasst, der durch eine Beziehungsklammer, das Verhalten im roten Korb („Fehlverhalten“) die Maßnahme (Stufe 3) anzeigt und den hoffnungsvollen Ausblick einfasst. Zum Abschluss der heutigen Veranstaltung schrieben die Peergroups auf der Grundlage der 3+1-Körbe-Methode eine Ankündigung für den Schüler, den sie den Tag über besprochen haben.
Beispiel:
Die Teilnehmer haben nun bis zum 16.09.2024 die Aufgabe, sich Meilensteine für ihre Arbeit und die Umsetzung der Neuen Autorität in ihrem Schulsystem zu setzen und ihre Ankündigung, die sie geschrieben haben, den Veranstaltungsmitgliedern zur Verfügung zu stellen.
Am dritten Tag der Veranstaltung werden unter anderem Handlungsaspekte im Konzept Systemische (Neue) Autorität sein. Das Inklusionsteam Märkischer Kreis und die Kolleg*innen der teilnehmenden Schulen freuen sich schon auf den neuen Input.
Abschlussreflexion 23-24 & Auftaktveranstaltung 24-25
Am 19.Juni 2024 fand die Auftaktveranstaltung für unser neues Erasmus+-Jahr in Kombination mit der Abschlussreflexion der Mobilitäten des vergangenen Schuljahres statt. So konnten zukünftige Teilnehmende von den Erfahrungen der bereits Gereisten profitieren. Die Erfahrungen und der Erkenntnisgewinn wurden in der Taskcard zusammengefasst:
Erste Evaluation der Web-App Splint
Ein Projekt des Inklusionsteam Märkischer Kreis
Im Januar 2024 startete nach einer Bewerbungs- und Auswahlphase das Projekt „Splint – Förderplanung einfach, effizient und kollaborativ“. An unserem Projekt nehmen insgesamt zwölf Schulen teil. Hauptsächlich nehmen Grundschulen an dem Projekt teil (sechs), gefolgt von je zwei Förder- und zwei Realschulen. Die letzten beiden Plätze teilen sich eine Hauptschule und eine Sekundarschule.
Im Dezember 2023 bis Mitte Februar 2024 hatten die Kollegen die Möglichkeit, sich Splint über das kostenlose Probeabo anzusehen und erste Schritte damit zu machen. Seit Mitte Februar haben alle ausgewählten Schulen einen Premiumzugang zu Splint.
Nach den Osterferien erfolgte nun die erste Evaluation. Die Kollegen und Kolleginnen haben per E-Mail einen Fragebogen zugeschickt bekommen. Die Kollegen sollten von ihren Schwierigkeiten berichten, von den Stärken, die sie in der Nutzung des Programms sehen und wie sie mit den vorgegebenen Förderzielen und -maßnahmen umgehen. Auch die Rückmeldungen von den Teamkollegen waren von Interesse, sowie die Frage nach dem entstandenen Austausch über die Förderschüler.
Hier ein Auszug aus der Auswertung:
- Zu viele Fragen in den Beobachtungsbögen
- Leichtere Einbindung der KuK
- Formulierungshilfen/Weitergabe der SuS/effizient
- Großer Zeitaufwand/intensive Beschäftigung mit SuS
- Passende Beobachtungsaufträge
- Genutzte Ziele spezifischer formuliert
- Guter Austausch im Team über SuS
Im weiteren Verlauf des Splint-Projektes arbeiten die Kolleginnen und Kollegen bis zum Ende des Jahres weiter mit dem Programm. Ende November werden alle Teilnehmer des Projektes zu einer Abschlussreflexion eingeladen.
Zusammenfassung der ersten Evaluationsumfrage vom 7. Mai 2024 zum Download