Seiten des Inklusionsteams im Schulamt für den Märkischen Kreis
Erasmus+ Schule – Auftakt- und Abschlussveranstaltung am 11.06.2025
Auch zu Beginn der neuen Erasmus-Runde im Schuljahr 2025/2026 fand eine gemeinsame Auftaktveranstaltung im Kreishaus statt. Geladen waren alle Teilnehmenden der vierzehn ausgewählten Schulen.
Für viele war die Veranstaltung eine Auffrischung des Ablaufes einer Erasmusreise. Aber es gab auch Neulinge, die an diesem Tag viel Input mit nach Hause nahmen.
Direkt im Anschluss an dieses Treffen erschienen die Kolleginnen und Kollegen, die schon in diesem Schuljahr gereist sind. Sie brachten alle eine Präsentation ihrer Erlebnisse mit.
Anders als im letzten Jahr, konnten alle Gäste sich alle Präsentationen ansehen und mit den Kolleginnen und Kollegen währenddessen in Austausch treten. Diese Art von Abschlussreflexion wurde sehr ausgiebig genutzt und fand großen Zuspruch.
Einige der Präsentationen können hier aufgerufen werden. Allen Reisenden wünschen wir eine erlebnis- und erkenntnisreiche Fahrt!
Webseiten-Beitrag der Schule an der Höh Lüdenscheid zu ihrer Mobilität an die ZS Uvaly in Tschechien
Sechster Veranstaltungstag “Neue Autorität”
Der Einstieg in den Tag begann mit der Mini-Erfolgsrunde. Hierzu fanden sich die Teilnehmer zu fünf Gruppen zusammen und hatten für jeden Tisch fünf Minuten Zeit sich über die Fragestellung auszutauschen. Die Fragen gaben schon einen ersten Eindruck in die Evaluation der Veranstaltungsreihe.
Der heutige, letzte Tag steht im Zeichen der Vertiefung. Die TeilnehmerInnen haben heute die Möglichkeit Aspekte erneut zu besprechen und mit den anderen Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren.
Im Anschluss daran machte Norman Aßelborn am Leitfaden der Neuen Autorität den Weg einer möglichen Implementierung deutlich.
Die Implementierung der Neuen Autorität kann über die Arbeit mit der Drei-Körbe-Methode beginnen. Jeder ist erstmal genug und gut so wie er ist. Bei dieser Methode und Haltung ist das Verhalten im Fokus. Zu beachten ist aber auch, dass man sich selbst auch beobachtet. Wie ist meine Präsenz? Was ist dann zu tun? Und diese nächsten Schritte sind festzuhalten
Aller Teilnehmenden nutzen die Gelegenheit an diesem letzten Veranstaltungstag intensiv sich auszutauschen. Es gab Raum, sich über reflexive Fragen auszutauschen, Schüler in den Mittelpunkt zu stellen und zu überlegen, wie man diesen Schüler unterstützt. Somit konnten die Kolleginnen und Kollegen konkrete Schritte entwickeln und sie für die Umsetzung im System mitnehmen.
Zusammenfassend lässt sich für die Veranstaltung sagen, dass die teilnehmenden Schulen sechs ertrag- und erfolgreiche Tage hatten und sich sehr eine Weiterarbeit wünschen.
Save the Date!
Das Inklusionsteam des Schulamtes für den MK lädt herzlich ein, am
Workspace Neue Autorität am 30.09.2025 von 14 bis 16 Uhr teilzunehmen.
Angesprochen werden alle Kolleginnen und Kollegen, die an dem Projekt teilgenommen haben, die sich schon eigenständig auf den Weg gemacht haben und/oder die Interesse an dem Konzept haben.
Wir freuen uns sehr auf einen innovativen und erfolgreichen Workspace!
Eine detaillierte Einladung folgt.
Erasmus Strategie-Café
Das Erasmus-Team des Schulamtes für den MK wurde während einer deutschlandweiten Erasmus-Videokonferenz zum 2. Strategie-Café der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg eingeladen. Hier können Sie den Artikel lesen und auf die Taskcard schauen, auf der die Teilnehmenden ihre Projekte vorstellen.
Neue Autorität – Veranstaltungstag 5
Der vorletzte Veranstaltungstag fand an einem frostigen 17. März statt.
Die Gruppe startete mit einem Line-Up zu den Fragen inwieweit die Prinzipien der Neuen Autorität schon im Schulkonzept verankert sind (schriftlich und in Handlung), wie gut es gelingt, SchülerInnen in Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen und wie wichtig es den KollegInnen ist, eine positive Beziehung zu den Eltern der SuS aufzubauen. Die letzte Frage des Line-Up zielte auf den Austausch im Kollegium ab.
Während die Fragen nach der positiven Beziehung zu den Eltern und vor allem nach der bejahenden Beziehung zu den SchülerInnen sehr entschieden mit voller Zustimmung beantwortet wurden, konnten viele KollegInnen noch nicht so zustimmend die Frage nach der Verankerung im Schulkonzept beantworten.
Im nächsten Schritt hatten die TeilnehmerInnen die Aufgabe in ihren Peergroups ein Plakat zu erstellen auf dem sie festhielten, was Neue Autorität ist.
„Das Vorgehen beruht auf den Grundhaltungen, sozialpolitischen Ansätzen und Methoden der Gewaltlosen Widerstandes nach Mahatma Gandhi und M. L. King. Ebenfalls basiert es auf neurobiologischen und systemischen Prinzipien. Im Mittelpunkt steht die Stärkung der Präsenz von Eltern, päd. Tätigen und Führungskräften und nicht primär die Änderung des Verhaltens der anderen im Verhalten schwierig erlebten Personen. Es geht um
- ein Handeln frei von Zwang und Gewalt mit klaren Verantwortlichkeiten und sichernden Vorgehensweisen
- Angebote von Beziehungen und Kooperation, sodass selbst bei heftigsten Auseinandersetzungen die Verbundenheit im Vordergrund steht und
- um die Absicherung der Autonomie aller Beteiligten, die durch größtmögliche Transparenz im Vorgehen sichtbar wird, sowie der eigenen Überzeugungen und entsprechender Beharrlichkeit im eigenen Handeln.
Neue Autorität ist dieses Konzept genannt worden, weil es sich von traditionellen Sichtweisen abgrenzen will, die auf autoritäres, disziplinierendes u strafenden Vorgehen setzt.“ (SyNA)
Diese sieben Waben wurde von den Teilnehmenden im „World-Café“ besprochen, reflektiert und Ideen dazu festgehalten.
In den Rückmeldungen zu dieser Methode und besonders zu den einzelnen Waben zeigten, wie sehr die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sich mit dem Konzept beschäftigten und beschäftigen:
„Verinnerlichung der Begriffe und deren Bedeutung in den gesamten Kontext, man kennt die ‚Vokabeln‘.“
„Routine ist noch nicht gesichert“ „Man muss in das Thema hineinwachsen“
„Geschlossenheit des Teams. Wir haben euch im Blick…“
„Das Wozu muss für alle klar sein, dann kann es auch umgesetzt werden. Dann kann es zu Erfolg kommen.“
Kurz vor der Mittagspause standen die Präsenzdimensionen im Mittelpunkt der Diskussion. Diese sechs Präsenzdimensionen, über die die TeilnehmerInnen einen Fall reflektierten, den Norman Aßelborn schilderte, ließen alle gemeinsam überlegen, was in diesem Fall hätte unternommen werden können und was vielleicht besser funktionieren hätte.
Wie bekomme ich mehr Wahlmöglichkeiten in meine Handlung? Diese Überlegung ist es, welche das Präsenzkarussell in den Mittelpunkt der Arbeit stellt.
Nach der Mittagspause stellten die Peergroups ihren Fall vor, den sie mit Blick auf die Präsenzdimensionen in ihrer Gruppe diskutiert haben.
Die Gesten der Beziehung und der Verzeihung/Versöhnung zusammen mit der Wiedergutmachung rundeten den Tag ab.
Die Gesamtgruppe erlebte eine sehr intensive und effektive Veranstaltung an diesem Tag und gingen mit der Hausaufgabe
- Was sind die spezifischen Aspekte der Neuen Autorität, die gut an eurer Schule funktionieren, und welche Herausforderungen bestehen noch? Und
- Welche Ressourcen oder Unterstützung benötigt ihr, um die Umsetzung der Neuen Autorität zu verbessern?
an die Arbeit in der eigenen Schule. Der letzte Veranstaltungstag erwartet die Teilnehmer am 06. Juni 2025.
Forum Gemeinsam Lernen
Neue Autorität – Veranstaltungstag 4 – 16.12.2024
Der Einstieg in den vierten Tag der Neuen Autorität begann kreativ. Die Schulteams sollten in einem Bild den Status Quo ihrer Schule in Bezug auf die Umsetzung der Neuen Autorität darstellen. Dabei sind, so wie schon am ersten Veranstaltungstag, viele aussagekräftige Plakate entstanden, die sehr eindrücklich die Arbeit der Schulen abbildeten.
Nach diesem ersten Auftrag erläuterte Norman Aßelborn den Leitfaden zur Vorgehendweise nach dem Konzept der Neuen Autorität. Dazu erhielten alle Teilnehmenden ein Handout, indem unter anderem die unterschiedlichen Methoden der Neuen Autorität (3-Körbe-Methode, Präsenz Interview…) kurz erklärt wurden.
In der zweiten Arbeitsphase des Tages stellten die Teilnehmenden einen Schüler in den Mittelpunkt ihrer Diskussionen. Während der Gespräche erstellen die Kolleginnen und Kollegen ein Plakat zu den fünf Punkten des Leitfadens:
- Wer oder was braucht Schutz?
- Wer oder was eskaliert?
- Worum geht es ganz genau?
- Welche Interventionen erscheinen möglich, um Präsenz (wieder-) herzustellen?
- Was ist der nächste… ggf. noch so kleine … Schritt?
Dieser Leitfaden bildet das gesamte Konzept ab, von der Haltung bis zur Selbstverpflichtung.
Es war ein Tag gefüllt mit intensiven Gesprächen zwischen den Gruppenmitgliedern und ergebnisreicher Arbeit. Einige Eindrücke finden Sie, findet ihr auf der Homepage.
Die Teilnehmer haben bis zum 17.03.2025 die Aufgabe bekommen, die Überlegungen zu den einzelnen Fällen real umzusetzen und dann in der fünften Veranstaltung davon zu berichten.