Thema
Klassenklima – Interaktion, Gruppenbildung
Referentinnen
Frau Sirringhaus/Frau Bönn
Inhalte
Sobald die Schulen wieder öffnen, werden Sie als Lehrer*innen mit den Kindern und Jugendlichen nach ein paar aufreibenden Monaten im Lockdown wieder zusammen in den Klassenraum „geworfen“. Jede/r von Ihnen bringt nun verschiedene neue Erfahrungen mit. So werden automatisch beim erneuten Aufeinandertreffen neue Gruppenbildungsprozesse im Klassengebinde angestoßen und jede/r muss erneut seine/ihre Rolle in der Gruppe finden. Wichtig beim erneuten Zusammenkommen ist, sich über diese Gruppenbildungsprozesse im Klaren zu sein und den eigenen Einfluss als Lehrkraft auf das Klassenklima zu kennen und zu nutzen.
Kommentar
Durch die Erinnerung an das Prozessmodell der Teamentwicklung nach Tuckmann konnten die Gruppenphasen auf Schulebene übertragen, individuell neu gedacht und im Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden besprochen und neu beleuchtet werden.
Auf der Grundlage des lösungsfokussiertes Ansatzes WOWW zur Verbesserung des Klassenklimas und der Lernerfolge sowie den darauf basierenden zentralen Handlungsregeln und pragmatischen Handlungsperspektiven wurden umfangreiche methodische Vorgehensweisen vorgestellt.
Zentrale Handlungsregeln:
1. Wenn etwas nicht kaputt ist, repariere es nicht!
2. Wenn etwas funktioniert, mach mehr davon! (Working on what works)
3. Wenn etwas nicht funktioniert, mach etwas Anderes!
pragmatischen Handlungsperspektiven:
1. Orientiere dich auf die Zukunft der Klienten.
2. Orientiere dich an den Zielen der Klienten.
3. Orientiere dich an den Stärken und Ressourcen der Klienten.
Des Weiteren wurde der Praxisbezug zum schulischen Alltag durch konkrete, einfach umzusetzende Unterrichtsmöglichkeiten hergestellt, u.a.
- Wertschätzende Komplimente formulieren, Erfolge auf Skala dokumentieren
- Die kleinen guten Dinge im Alltag der Schüler beobachten, rückmelden und zur Selbstbeobachtung anregen.