Gewalt

Worum geht es?

Gewalt kann sich in Schulen in vielfältigen Formen zeigen. 

Neben körperlichen Formen der Gewaltausübung 
(hierunter ist auch sexualisierte Gewalt zu fassen) 
kann diese unter anderem in folgenden Ausprägungen auftreten:

  • Provokation
  • Beleidigung
  • Mobbing (siehe Kapitel 2 “(Cyber-)Mobbing“)
  • Erpressung

Was sind die Grundsätze?

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Hier gilt grundsätzlich: Hinschauen und handeln!

„Verhalten, dass du ignorierst, ist Verhalten, das du tolerierst.“

Was nehme ich wahr? Was macht mir Sorgen?

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BEOBACHTUNGEN IM SCHULISCHEN BZW. LEISTUNGSBEREICH DER SCHÜLERIN ODER DES SCHÜLERS

  • Unterrichten ist oftmals nicht möglich!

BEOBACHTUNGEN IM PERSÖNLICHEN BZW. EMOTIONALEN BEREICH DER SCHÜLERIN ODER DES SCHÜLERS

  • Lässt sich eine geringe Stresstoleranz beobachten?
  • Fällt die Schülerin oder der Schüler durch geringe Impulskontrolle auf?

BEOBACHTUNGEN IM KONTAKT- UND SOZIALVERHALTEN DER SCHÜLERIN ODER DES SCHÜLERS

  • Ist eine hohe Konfliktbeteiligung festzustellen?
  • Werden Konfliktsituationen gesucht und/oder provoziert?

BEOBACHTUNGEN AUS SICHT DER LEHRKRAFT

  • Empfinde ich Ängste oder das Gefühl von akuter Bedrohung im Unterricht oder in außerunterrichtlichen Situationen?
  • Befürchte ich, die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler nicht mehr gewährleisten zu können?

Was nehme ich war? Was beruhigt mich?

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  • Welche persönlichen und familiären Stärken, Kompetenzen und Ressourcen nehme ich wahr?
  • Inwieweit können die familiäre Situation, das häusliche Umfeld, weitere wichtige Bezugspersonen (z. B. Großeltern) und/oder die Nachbarschaft zur Linderung oder Behebung der Auffälligkeiten beitragen?
  • In welcher Form kann der Freundeskreis unterstützend mit einbezogen werden?
  • Liegt eine grundsätzliche Bereitschaft zur Kooperation und Mitwirkung seitens der betroffenen Personen vor?
  • Welche externen Einrichtungen/Anlaufstellen (z. B. einschlägige Beratungsstellen,  Jugendamt, etc.) können unterstützen?
  • Welche persönlichen Interessen und/oder Formen der Freizeitgestaltung (z. B. Jugendzentrum, Mitgliedschaft in einem Verein) können sich gewinnbringend auf die Situation auswirken?

Was kann ich tun?

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FÜR DIE SCHÜLERIN ODER DEN SCHÜLER UND/ODER DIE FAMILIE

  • Grundsätzlich: Keine Toleranz gegenüber Gewalt zeigen
  • Frühzeitig das Gespräch mit den beteiligten Personen suchen
  • Darauf achten, dass die Opfer Schutz erfahren

FÜR DIE KLASSE UND/ODER DIE SCHULGEMEINSCHAFT

  • In der Klasse klare Regeln unter Beachtung der Schulregeln setzen und auf deren Einhaltung bestehen
  • Den Unterricht ritualisieren
  • Gutes Lernklima schaffen, respektvollen Umgang einfordern und fördern (Prävention)
  • Ein Konfliktmanagement-System einrichten
  • Vorbeugende Trainings für die Schülerinnen und Schüler durchführen

FÜR MICH ALS LEHRKRAFT

  • Mit Kolleginnen und Kollegen ein Erziehungskonzept mit festgelegten Regeln und den dazugehörigen Konsequenzen (Teamkonsens) erarbeiten und umsetzen > Einigung auf einheitliches Handeln
  • Engen innerschulischen Austausch führen (Lehrkräfte, Kollegium, Schulsozialarbeit, Offener Ganztag)
  • Frühzeitige Beratung durch externe Fachkräfte einholen
  • Fortbildungen zur Prävention besuchen

Wer hilft weiter?

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Fortbildungen zur Prävention besuchen

  • Beratungslehrkräfte
  • Schulsozialarbeit
  • Krisen-Team der Schule
  • Schulleitung

EXTERN

  • Polizei Märkischer Kreis – Kriminalprävention/Opferschutz
  • Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz des Märkischen Kreis bzw. der einzelnen Kommunen für Präventionsangebote
  • Schulpsychologische Beratungsstelle

Kontakte & weitere Angebote

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