Workshopschiene B

B1

„Knapp vorbei ist nicht voll daneben!“ SuS der Carl-Sonnenschein-Schule (FöSch GG) berichten über ihre Erfahrungen und Zukunftspläne als „Grenzgänger“

Förderschullehrkräfte sind immer wieder gefragt, Eltern von Schülerinnen und Schülern, die sich von ihren gezeigten Leistungen her sowie aufgrund durchgeführter IQ-Tests genau auf der Grenze zwischen zwei Förderschwerpunktsbereichen befinden, dahingehend zu beraten, welcher Förderort für die Kinder und Jugendlichen der bestmögliche ist.

In diesem Workshop kommen nun die zu Wort, um die es hier eigentlich geht: Die Schülerinnen und Schüler selbst. Denn sie haben hierzu ganz eigene Ansichten und vertreten diese auch zunehmend selbstbewusst.

  Zum Ablauf

  • Eine gefilmte Diskussionsrunde mit SuS der Carl- Sonnenschein-Schule in Iserlohn wird Impulse geben für einen offenen Austausch.
  • Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Förderschulbereiche LE und GG werden herausgestellt.
  • Es wird Zeit geben für eigene Fallberatungen durch Mitglieder des Expertiseteams MK.

Referentinnen

Sabine Hahn (Carl-Sonnenschein-Schule Iserlohn) und Iris Schweitzer (Brabeckschule Iserlohn), Expertiseteam MK

Zielgruppe

Prim./Sek I


B2

Lernen in der „Schatzinsel“ Raum für individuelle Förderung

Konkret und anschaulich wird im Workshop im Sinne eines Best-Practice-Beispiels die „Schatzinsel“ als Konzept zur Förderung der Schüler*innen mit präventivem oder festgestelltem Förderbedarf in einer 4-zügigen Grundschule mit einer Sonderpädagogin vorgestellt.
Die Schatzinsel bietet so die Möglichkeit, die knappen Förderstunden effizient mit den Kindern zu nutzen und parallel die Verknüpfung an den unbegleiteten Unterricht im Klassenverband zu ermöglichen.

Referentinnen

Steffi Fischer (Sonderpädagogin, Albert-Schweitzer-Schule Menden)

Zielgruppe

Primarstufe


B3

Kinder mit  Fetalem Alkoholsyndrom (FASD) in der Schule – Bedürfnisse, Herausforderungen, Möglichkeiten im schulischen Alltag

Alkoholkonsum während der Schwangerschaft kann beim ungeborenen Kind zu multiplen Störungen der Organ- und Hirnentwicklung führen. Die Schädigungen können in ganz unterschiedlicher Ausprägung erfolgen. Die Gesamtheit dieser Störungen wird als Fetales Alkoholsyndrom (FAS/FASD) bezeichnet. Für Kinder und Jugendliche die von FASD betroffen sind stellt der schulische Alltag meist eine besondere Herausforderung da. Sie benötigen vielfältige pädagogische Unterstützung, ein sensibles Umfeld, individuelle Hilfestellung und Begleitung. Die Veranstaltung bietet einen Einblick in die Entstehung und Auswirkung eines FASD. Daraus resultierende Schwierigkeiten im Schulalltag werden benannt und Ideen zur Problemlösung aufgezeigt.

Referentin

Marei Wedemeyer (Schulleiterin, Schule für Kranke Tagesklinik Walstedde)

Zielgruppe

Prim./Sek I


B4

Testergebnisse in Gutachten richtig berichten

“Malte wurde auf Intelligenz getestet und erzielte einen IQ von 87”. Falscher kann ein Testergebnis kaum berichtet werden. Gerne wird auch falsch geschrieben: “Mit 95prozentiger Wahrscheinlichkeit liegt das Ergebnis zwischen 82 und 94.”

In diesem Seminar wird referiert, wie Testergebnisse aus Standardisierten Testverfahren, insbesonders aus Intelligenztests, sachlich richtig und gerichtsverwertbar berichtet werden, z. B. in  sonderpädagogigschen Gutachten. Es geht nicht um das generelle Erstellen von Gutachten, sondern ausschließlich um die Darstellung von Testergebnissen innerhalb eines Gutachtens.

Inhalte

  • Darstellung des Generalfaktors (Gesamtwerts)
  • Differenzierende Darstellung spezifischer Testergebnisse (“breite” und “enge Intelligenzfaktoren”)
  • Würdigung des Vertrauens- bzw. Konfidenzintervalls
  • Darstellung der Normbereiche
  • Angemessene Terminologie für die qualitative Darstellung von Testergebnissen
  • Darstellung des Verhaltens während der Testung

Referent

Dipl. Psych. Dr. Torsten Joél, Europa-Universität Flensburg, Institut für Sonderpädagogik

Zielgruppe

Sonderpädagog*innen Prim./Sek I


B5

Dieser Workshopteil entfällt wegen Krankheit einer Referentin. Teilnehmende, die sich für Teil zwei entschieden haben, werden in Kürze von uns über Alternativen informiert. Teil 1 findet planmäßig statt.

Unterschiedliche Perspektiven auf ein und dasselbe Kind/ Bildungsdokumentation in der multiprofessionell gestalteten inklusiven Schule

Teil 2

Referentinnen

Jana Herding und Leonie Drexler (Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Uni Paderborn, Arbeitsbereich Grundschulpädagogik und frühe Bildung)

Zielgruppe

Prim./Sek I


B6

Sensorische Integrationsstörung in der Schuleingangsphase – theoretische Grundlagen aus der Ergotherapie mit Praxisbezug am Beispiel Schriftspracherwerb in der Schuleingangsphase

Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung sind grundlegende Basiskompetenzen für ein gelingendes Lernen im Unterricht.

Als Teilbereich der Gesamtentwicklung des Kindes kann die Wahrnehmungsintegration eine entscheidende Rolle einnehmen, wenn es darum geht, Kinder ganzheitlich zu verstehen. Im Zeitraum des Anfangsunterrichts in der Schuleingangsphase ist es oft eine sehr große Herausforderung den Entwicklungsverzögerungen und Lernschwierigkeiten von SchülerInnen gerecht zu werden.  

Wir möchten Lehrkräfte sowie pädagogische Fachkräfte dazu ermuntern, den eigenen Blick auf schwierige Kinder zu erweitern um individuelle Unterstützungen anbieten zu können. In diesem Workshop nehmen wir gemeinsam eine gezielte Betrachtung des Wahrnehmungssystems des Menschen im Laufe seiner kindlichen Entwicklung und die Auswirkungen von Störungen oder Verzögerungen des Entfaltungsprozesses auf das Verhalten und auf die Lernentwicklung vor. Als Beispiel für die Bedeutung von Wahrnehmungsintegration werden wir die Voraussetzungen eines gelingenden Schriftspracherwerbs näher betrachten.

Es erwarten Sie ein ergotherapeutischer Input, praxiserprobte Tipps für sinnvolle Fördermaßnahmen und Hilfsmittel, zudem Beratungshinweise für Elterngespräche zu außerschulischen Fördermöglichkeiten.

Wir würden uns über einen gewinnbringenden Austausch innerhalb der Teilnehmergruppe freuen!

Referierende

Ute Platthaus, Greta Pieper (Josefschule Menden) Sonja Friedrich-Bischoff (Bischof-von-Ketteler-Schule Menden)

Zielgruppe

Alle Personen in der Schuleingangsphase (RegellehrerInnen, sozialpädagogische Fachkräfte, LehrerInnen für sonderpädagogische Förderung)


B7

Teil 2 – Die Workshops A7 und B7 bauen auf einander auf, können aber unabhängig von einander belegt werden.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Diagnostik und Förderung bei Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in den Förderschwerpunkten Lernen bzw. Sprache

(Schwerpunkt Förderung)

Referierende

Ilse Clever (Sonderpädagogin und Inklusionsfachberaterin i. R.) und Robbi Hanbücken (Inklusionsfachberater im Schulamt MK)

Zielgruppe

Klasse 1 bis 6


B8

Eine Einführung: Autistische Wahrnehmung und Besonderheiten bei Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS)

Sie bekommen erste Einblicke in die besondere Wahrnehmung bei Menschen mit ASS und können in kleinen Experimenten Erfahrungen sammeln, mit welchen Schwierigkeiten ihre Schüler*innen konfrontiert sind. Sie lernen darüber hinaus drei Bereiche kennen, in denen Menschen mit ASS beeinträchtigt sind und stellen in Kleingruppen erste Überlegungen an, welche Auswirkungen dies auf den Unterrichtsalltag haben könnte.

Referierende

Frauke Vogt-Tofangchiha (Carl-Sonnenschein-Schule Iserlohn) und Lars Jekosch (Schule an der Höh Lüdenscheid), Expertiseteam MK-Autismusberatung

Zielgruppe

Prim./Sek I


B9

Dieser Workshop musste leider abgesagt werden.

Anders und doch normal. Über die inklusiven Sprünge in Wissenschaft und Schulpraxis aus der Erfahrung einer Großstadt.

Referent

Mag. Dr. Rupert Corazza (Bildungsdirektion für Wien – Fachbereich Bildungsforschung und Inklusion)

Zielgruppe

Prim./Sek I

Steuergruppen, Schulleiter, Schulentwickler, wissenschaftl. Interessierte


B10

Fördern und fordern mit System im System Schule basierend auf den Grundgedanken des Response To Intervention (RTI) – Ansatzes

Referierende

Nicole Borries (Leiterin Deilinghofener Schule Hemer) und Florian Lötters (Leiter Freiherr-vom-Stein-Schule Hemer)

Zielgruppe

Primarstufe